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Was ist Rigging? Aufgaben und Verantwortung in der Eventtechnik

Deckenbau-Traverse mit Licht

In der Veranstaltungstechnik bezeichnet Rigging den Aufbau eines Trägersystems zur sicheren Aufhängung von Lasten – dem sogenannten „Rig“. Dabei kommen unter anderem Traversen (auch als „Truss“ bekannt) zum Einsatz, an denen technische Geräte wie Scheinwerfer, Lautsprecher oder andere Bühnenelemente befestigt werden.

Was machen Rigger bei Veranstaltungen?
Rigger sind Höhenarbeiter, die mit dem Auf-und Abbau der Traverse beschäftigt sind. Diese Traversen – meist aus leichtem, aber stabilem Aluminium – bilden das Gerüst, an dem später Scheinwerfer, Lautsprecher oder andere Technik aufgehängt werden. Dafür werden Anschlagmittel genutzt. Um die oft sehr schweren Elemente nach oben zu befördern, kommen spezielle Hebezeuge zum Einsatz – entweder elektrisch oder per Hand. In Theatern wird dafür meist eine sogenannte Prospektzug-Anlage verwendet.

Was sind Anschlagmittel in der Veranstaltungstechnik?
Anschlagmittel sind Verbindungs- und Befestigungselemente, die dazu dienen, Traversen, technische Geräte oder andere Bauteile sicher mit tragenden Strukturen zu verbinden.
Dazu zählen unter anderem:
• Stahlseile
• Rundschlingen
• Ketten
• Schäkel

Im Bereich der Veranstaltungstechnik unterliegen diese Komponenten strengen Anforderungen. Sie müssen nicht nur für die jeweiligen Lasten ausgelegt und korrekt dimensioniert sein, sondern auch den geltenden Normen und Sicherheitsstandards entsprechen. Darüber hinaus sind regelmäßige Prüfungen vorgeschrieben, um die Einsatzfähigkeit und Sicherheit der Anschlagmittel dauerhaft zu gewährleisten.

Woher kommt der Begriff "Rigger"?
Der Begriff stammt ursprünglich aus der Schifffahrt und bezeichnete dort die Menschen, die für das Segel- und Tauwerk zuständig waren.

Wie wird man Rigger?
In Deutschland gibt es drei Ausbildungsstufen für Rigger, die von der Interessengemeinschaft Veranstaltungswirtschaft (IGVW) festgelegt wurden:
• 
Level 1: Führt einfache Riggingarbeiten unter Anleitung durch.
• 
Level 2: Darf selbstständig alle üblichen Riggingaufgaben übernehmen.
• 
Level 3: Ist für besonders anspruchsvolle oder gefährliche Konstruktionen verantwortlich und übernimmt Planung, Leitung und Aufsicht.
Der sogenannte „Rigger-Schein“ (Sachkundenachweis SQQ2) wird nach erfolgreichem Abschluss der jeweiligen Ausbildungsstufen vergeben.
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Wie lässt sich Sicherheit beim Rigging in der Veranstaltungstechnik gewährleisten?
Rigging-Arbeiten in der Veranstaltungstechnik sind mit besonderen Risiken verbunden – vor allem durch Arbeiten in großer Höhe und die Gefahr herabfallender Lasten. Um diesen Gefährdungen wirksam zu begegnen, gelten klare Anforderungen an die Planung, Durchführung und Überwachung solcher Tätigkeiten.
Ein zentraler Bezugspunkt ist der Qualitätsstandard der IGVW (Interessengemeinschaft Veranstaltungswirtschaft), der unter anderem Verantwortlichkeiten, Arbeitsmethoden und den Einsatz persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) regelt. 
Er dient Veranstaltern und Auftraggebern als Orientierungshilfe bei der Auswahl qualifizierter Fachkräfte und bei der Organisation sicherer Arbeitsabläufe. 

Fazit:
Professionelles Rigging sorgt für die sichere und effiziente Aufhängung technischer Ausrüstung bei Veranstaltungen jeder Art. Ob bei Konzerten, Theateraufführungen oder Firmenevents – Rigger tragen mit ihrem Know-how entscheidend zum reibungslosen Ablauf bei. Eine fundierte Ausbildung, sichere Ausrüstung und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben sind dabei unerlässlich.

Im Vordergrund stehen Menschen. Es ist ein Konzert. Im Hintergrund stehen zwei sehr große Traverse